Florian Pillau

Schrauber und Auto-Fernreisender, Linguist, Phonetiker und als Technikschreiber ins passende Umfeld abgebogen.

Redakteur



Zur Person:

"Das ganze Taschengeld ins Deutsche Museum tragen?", wird er als 14-jähriger gefragt. Dochdoch: Dank Erkenntnissen aus der Wärmekraftmaschinenabteilung wird bald Moped-Schrott der 50er-Jahre lebendiger als die Polizei erlaubt. Nebenher Graecum und großes Latinum am humanistischen Gymnasium. Am Institut für Phonetik (M.A.) dann EDV, inklusive einer der ersten deutschen E-Mail-Adressen! Nebenerwerbsschreiber zur Fernreisefinanzierung, parallel Journalistikausbildung. Eine ganze Weile Technik-Erklärbär bei Zeitschriften und Agenturen, doch als erwiesener Nerd bald unweigerlich vom Gravitationszentrum des heise-Universums erfasst und in eine nahe Umlaufbahn als Redakteur eingeschwenkt.

An einem historischen, minimalistischen und elektronikfreien Auto macht er sich häufig die Finger schmutzig, verdreckt respektlos das Altblech auf lustvollen Reisen abseits des Verkehrs. Mehr als 3500 km kommen da im Jahr nicht zusammen: Da er Autos als Verkehrsmittel für einen historischen Fehler der Menschheit hält, macht ihn die Entwicklung der vergangenen Dekaden fassungslos. Weil dieser Geist jedoch längst aus der Flasche ist, liegt E-Mobilität nahe: Elektrische Öffis könnten mit der Zeit viele unnötige, zunehmend elektrische Autofahrten überflüssig machen. Und das vor dem Hintergrund einer nötigen Energiewende, die gerade zum Selbstläufer wird. Was will man mehr? Angesichts der rasenden Entwicklung bleibt das Thema "Auto" absolut spannend, der innere Abstand aber jederzeit groß genug, um es nie zu kritikloser Begeisterung kommen zu lassen.