Apple vereinfacht Browser-Wechsel und Umzug auf Android

iPhone-Nutzer sollen künftig mehr Kontrolle über iOS und ihre Daten erhalten, auch für den Browser-Wechsel – oder einen Switch auf Android.

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Safari auf dem iPhone

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.

Um die Vorgaben des Digital Markets Acts in Europa zu erfüllen, nimmt Apple weitere Änderungen an iOS vor. Zusätzlich zur bereits integrierten Option, einen Standard-Browser und Standard-Mail-Client selbst zu bestimmen, können Nutzer in Zukunft auch eine Standard-Navigations-App festlegen. Das stellte Apple in seinem DMA-Compliance-Plan in Aussicht, die Funktion solle bis März 2025 verfügbar sein. Damit lässt sich künftig etwa von Apple Karten auf Google Maps umstellen oder auf andere Navi-Apps wie Waze oder TomTom.

Auch in Hinblick auf Browser gibt es weitere Bewegung in iOS: Apple will den Umzug von Safari auf einen anderen Browser durch ein Tool erleichtern, dass die Browser-Daten exportiert und wieder importiert. Diese Option werde voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025 eingeführt, schreibt der Hersteller, voraussichtlich also als Teil von iOS 18.

Ab Ende des Jahres soll es in iOS zudem erstmals möglich sein, Safari komplett vom iPhone zu löschen. Mit iOS 17.4 hat Apple sein System gerade für vollwertige Dritt-Browser geöffnet, andere Hersteller dürfen erstmals ihre eigene Engine in das Betriebssystem bringen. Bei Google und Mozilla gibt es entsprechende Projekte für Chrome und Firefox, konkrete Ankündigungen stehen aber noch aus. Mozilla kritisierte, dass Apple die Öffnung nur in der EU vornimmt und nicht global, das mache es für andere Browser-Hersteller unnötig kompliziert.

Zudem soll langfristig der Umstieg von einem iPhone auf ein Android-Gerät vereinfacht werden. Apple arbeite an einer Lösung, mit der andere Betriebssystemhersteller nutzerfreundlicheres Tools für die Migration von Daten anbieten können, heißt es in dem Dokument. Geplant ist das offenbar erst für dann wohl iOS 19 im Herbst 2025. Nutzer können App-Entwicklern demnach in Zukunft bei Bedarf außerdem Zugriff auf persönliche Daten einräumen, dafür werde eine "sichere Lösung" erarbeitet, schreibt Apple.

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(lbe)