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Gravenreuth gegen Linux-Distributor SuSE

Oliver Diedrich

Nach Samba und dem kIllustrator beschäftigt jetzt ein weiteres Open-Source-Programm die Anwälte.

Nach Samba [1] und dem kIllustrator [2] beschäftigt jetzt ein weiteres Open-Source-Programm die Anwälte. Der Rechtsanwalt Günter Frhr. v. Gravenreuth hat gegen den deutschen Linux-Distributor SuSE vor dem Landgericht München eine einstweilige Verfügung erwirkt. Der Anlass scheint eine auf der SuSE-CD referenzierte Open-Source-Software zu sein. Offenbar hat Gravenreuth dem Nürnberger Unternehmen gerichtlich verbieten lassen, seine Linux-Distribution weiter auszuliefern, solange darauf der umstrittene Programmname enthalten ist. Für SuSE könnte daraus ein erheblicher finanzieller Verlust erwachsen, wenn die bereits produzierten Kopien nicht mehr abgesetzt werden dürften.

Frhr. v. Gravenreuth bestätigte auf Nachfrage, eine einstweilige Verfügung gegen die Kennzeichnung einer Open-Source-Software erhalten zu haben. Weitere Details wollte er aber nicht nennen, da sich sein Mandant "mit dem Gegner einigen" werde und keine Nennung wünsche. Christian Egle, Pressesprecher der SuSE GmbH, erklärte, sein Unternehmen werde sich in den nächsten Tagen zu der Angelegenheit äußern. (odi [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-54948

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[1] https://www.heise.de/news/Abmahnwelle-gegen-Open-Source-Netzsoftware-Samba-Update-25383.html
[2] https://www.heise.de/news/Abmahnung-gegen-Open-Source-Projekt-kIllustrator-44908.html
[3] mailto:odi@ix.de