In-Store-Updates: Apple will iPhones ab April in der Verpackung aktualisieren

Eine Spezialfunktion erlaubt es Apple, unausgepackten Smartphones ein aktuelles iOS aufzuspielen. Nach Tests soll das Feature nun ab April ausgerollt werden.

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iPhone mit Verpackung

iPhone mit Verpackung.

(Bild: BadPixma / Shutterstock)

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Wer ein neues iPhone erworben hat und es zu Hause einrichten will, kennt das Problem: Das aufgespielte Betriebssystem ist oft nicht die aktuelle Version, sodass man zunächst einen längeren Update-Prozess vor sich hat. Zwar wird dieser inzwischen normalerweise im Rahmen des Setup-Prozesses angestoßen (und muss nicht mehr wie früher händisch danach erfolgen), dennoch kostet dies Zeit und nervt viele Käufer. Das soll sich künftig ändern: Apple hat einen neuen Prozess implementiert, mit dem iPhones noch im Ladengeschäft aktualisiert werden – und zwar in der Verpackung.

Dass diese neue Funktion geplant ist, wurde schon im vergangenen Herbst bekannt. Allerdings hat es offenbar länger gedauert, bis eine Umsetzung möglich war. Wie der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem Newsletter vom Sonntag berichtet, soll das neue "proprietäre System" nun ab April umgesetzt werden. Die dafür notwendige Hard- und Software nennt sich Presto und wird nun ausgeliefert, bis Frühsommer soll sie in allen Apple-Retail-Läden in den USA verfügbar sein.

Presto arbeitet vollständig drahtlos, die iPhone-Verpackung kann verschlossen bleiben. Es sei ein wenig "wie ein Metallfach für Schuhe", schreibt Gurman. Das System nutze "MagSafe und andere drahtlose Technologien" zur Stromversorgung und dem Update an sich – wobei MagSafe eigentlich recht eng anliegen müsste, um durch die Verpackung zu reichen. Presto "lädt neue Software herunter, installiert sie und schaltet das Telefon dann wieder aus", so der Bericht.

Erste Tests sollen seit Dezember 2023 in ausgewählten Ladengeschäften laufen und erfolgreich abgeschlossen worden sein. "Wenn ein Kunde das iPhone kauft, wird es mit der neuesten Version von iOS ausgeliefert." Weitere, konkrete Details zur technischen Funktionsweise von Presto liegen nach wie vor nicht vor. Apple selbst macht bislang keine genaueren Angaben dazu.

Entsprechend ist unbekannt, wie das System (und die iPhones an sich) gegen Missbrauch und Manipulation über diesen neuen Software-Beschickungsweg geschützt werden. Fehlt es an einer starken Absicherung, wären so auch Supply-Chain-Angriffe denkbar – also Attacken auf dem Weg von der Fabrik in den Handel. Apple dürfte dies aber bedacht haben.

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(bsc)