Kfz-Versicherung: Wetterbedingte Schäden 2022 gesunken​

Für die Kfz-Versicherungen war das vergangene Jahr ein gutes: Sie musst 900 Millionen Euro Schaden regulieren und damit weniger als kalkuliert.​

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Hagelschaden an Auto

Hagel hinterlässt rasch Schäden in Höhe von mehreren Tausend Euro - so geschehen an diesem Opel Corsa-e.

(Bild: Franz)

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Der Klimawandel führt zu einer zunehmenden Zahl an Wetterextremen, auch in Deutschland. Für die Autoversicherer verändert das die Kalkulation, denn sie müssen höhere Rücklagen für Schäden dieser Art in ihre Kalkulation aufnehmen oder sich ihrerseits rückversichern. Das vergangene Jahr verlief für die Versicherer besser als angenommen. Sie mussten wetterbedingte Schäden für 900 Millionen Euro regulieren, was unterhalb der Erwartungen lag. Das teilte Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GVD) mit. Bei einem durchschnittlichen Schadenjahr wären demnach Kosten durch Sturm, Hagel oder Hochwasser in Höhe von einer Milliarde Euro zu erwarten gewesen.

Rund 290.000 Autos wurden in Deutschland im vergangenen Jahr durch Wetterextreme beschädigt. Pro Fahrzeug lag der Schaden damit im Durchschnitt bei rund 3100 Euro. "Der durch Naturgefahren verursachte Schaden lag rund zehn Prozent unter dem erwarteten Wert für 2022", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. 2021 waren die Schäden wegen der Ahrtal-Flut und sonstiger Unwetter mit 1,8 Milliarden Euro doppelt so hoch gewesen. Die 900 Millionen des vergangenen Jahres waren auch verglichen mit dem langjährigen Schnitt weniger, als die Versicherer einkalkuliert hatten. Regional ist die Zahl der wetterbedingten Schäden sehr unterschiedlich. In Hessen mussten je 1000 versicherten Fahrzeugen 2,5 Schäden reguliert werden. In Bayern liegt diese Zahl mit 8,8 ungleich höher, Spitzenreiter aber ist Baden-Württemberg mit 17,4.

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(mfz)