NXP verkauft Standard-Bauteil-Sparte an chinesisches Konsortium

Der Halbleiterkonzern NXP verkauft die große "Standard Products"-Sparte mit weltweit 11.000 Mitarbeitern an Investoren aus China. Auch europäische Standorte sind betroffen.

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NXP Wafer-Fab Hamburg

Wafer in der NXP-Fab in Hamburg

(Bild: Christof Windeck)

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Zum NXP-Geschäft "Standard Products" gehören Leistungshalbleiter, diskrete Halbleiterbauelemente und einfache Logik-ICs. Die Sparte wird künftig als selbstständige Firma Nexperia mit Sitz in den Niederlanden geführt. Besitzer werden die chinesischen Investoren Beijing Jianguang Asset Management (JAC Capital) und Wise Road Capital sein, die dafür an NXP rund 2,75 Milliarden US-Dollar zahlen. Der Jahresumsatz der von Frans Scheper geleiteten Standard-Products-Sparte betrug zuletzt rund 1,2 Milliarden US-Dollar.

Zu Nexperia werden auch die europäischen Chip-Fabs in Manchester und Hamburg gehören und die Back-End-Fabs in China, Malaysia und auf den Philippinen.

Der verbleibende Teil von NXP will sich stärker auf das Geschäft mit Mixed-Signal-Halbleitern konzentrieren. Erst im vergangenen Jahr war NXP mit Freescale verschmolzen. (ciw)