Wissing veröffentlicht scheibchenweise Details zu neuem E-Lade-Förderprogramm

Verkehrsminister Wissing hat dem ARD-Hauptstadtstudio Details zur geplanten Förderung für private Ladeinfrastruktur genannt. Geld gibt es nur fürs Gesamtpaket.

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Bundesminister Volker Wissing

(Bild: Bundesregierung / Jesco Denzel)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan Mahn

Bereits im Juni hatte Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) vage ein Förderprogramm angekündigt, mit dem Photovoltaik, heimische Speicher und Wallboxen zum Laden von E-Autos gefördert werden sollten. Details wollte er im Herbst verkünden und das Programm sollte dann zeitnah starten. Jetzt hat der Minister ein paar Details mehr veröffentlicht – allerdings nicht per Pressemitteilung, sondern als Information an das ARD-Hauptstadtstudio und in einem dreiminütigen Interview. "Wir wollen die Menschen motivieren, ihre Dachflächen zu nutzen, um mit Photovoltaik Energie zu erzeugen und gleichzeitig diese Energie auch speichern und im E-Fahrzeug nutzen zu können", sagte der Minister dort.

Der ARD liegen weitere Details vor: So soll eine Bedingung sein, dass man neben einem Dach auch bereits ein E-Auto besitzt oder eins bestellt hat und gleich drei Dinge neu kauft: Eine Photovoltaikanlage, einen Batteriespeicher und eine Wallbox. Wer bereits das Dach mit PV-Modulen belegt hat oder kein Auto besitzt, geht demnach leer aus. "Der Strom aus der Photovoltaik-Anlage soll zudem vorrangig zum Laden des Fahrzeugs verwendet werden", schreibt die Tagesschau in ihrem Artikel – wie das technisch realisierbar ist, wird nicht weiter ausgeführt. Die weiteren Eckdaten der Förderung: Bis 9600 Euro Förderung soll es geben, wenn man die Trias aus PV, Speicher und Wallbox anschafft, bis 10.200 Euro soll es geben, wenn das Fahrzeug auch für bidirektionales Laden genutzt wird – eine Technik, die aktuell in den Kinderschuhen steckt. "Die kombinierte Förderung ist neu, sie setzt einen Anreiz zur Nutzung der E-Mobilität", sagte der Minister im Interview weiter.

Ab 26. September sollen die Anträge auf Förderung laut ARD-Informationen gestellt werden können. Abgewickelt werden sie wie auch das vergangene Förderprogramm für Wallboxen über die KfW.

(jam)