WordPad: Microsoft leitet Abschied von Textverarbeitungssoftware ein

Im Herbst hat Microsoft angekündigt, dass WordPad nach 28 Jahren eingemottet wird. Nun folgen die ersten konkreten Schritte in einer Preview von Windows 11.

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Hand auf Tastatur

(Bild: Lee Charlie/Shutterstock.com)

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Microsoft hat den angekündigten Abschied von WordPad eingeleitet. Installiert man die Insider Preview Build 26020 von Windows 11, fehlt das Textverarbeitungsprogramm. Die automatische Entfernung der nicht mehr weiter entwickelten Software soll mit einem späteren Update erfolgen. Microsoft hat den Abschied im Herbst angekündigt und hauseigene Alternativen empfohlen. Wie genau der Abschied vonstattengehen soll, war damals noch nicht erklärt worden. Das wird erst mit den jetzt vorgestellten Änderungen präzisiert.

WordPad gibt es seit 1995, das Programm ist Teil aller Windows-Versionen seit Windows 95. Ersetzt hat es damals Microsoft Write. Das Textverarbeitungsprogramm bietet deutlich mehr Funktionen als simple Texteditoren wie Notepad, kommt aber nicht ansatzweise an die Funktionsvielfalt von Microsoft Word heran. Für die einfache Textverarbeitung war WordPad aber immer völlig ausreichend. Als Ersatz verweist Microsoft nun auf diese Alternativen, wobei Word ohne Mehrkosten zumeist nicht genutzt werden kann. Als kostenlose Alternativen bieten sich aber LibreOffice, OpenOffice oder Google Docs an.

Mit der Preview Build 26020 von Windows 11 führt Microsoft außerdem eine erweiterte Unterstützung für die Sprachsteuerung – auch bei mehreren Displays – sowie Shortcuts dafür ein. Zudem versprechen die Entwickler neue natürliche Stimmen für die Audioausgabe, darunter auch eine in deutscher Sprache.

Neben WordPad verschwindet auch endgültig die bereits aussortierte Personen-App, mit "Kontakte" hat die aber längst einen Nachfolger. Auch für die Anwendung "Schrittaufzeichnung" wird mit der Vorschauversion der Abschied eingeläutet. Diese und weitere Informationen gibt es in einem Eintrag im Windows Insider Blog.

(mho)