Stromausfall legt Puretec-Sites lahm (Update)

Beim Webhoster Puretec sind am auf Grund eines Stromausfalls ein Großteil der Kunden-Präsenzen nicht zu erreichen.

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Von
  • Holger Bleich

Beim Webhoster Puretec sind am heutigen Freitagmorgen die Lichter ausgegangen. In der Folge der Panne war ein Großteil der von Puretec gehosteten Web-Präsenzen nicht zu erreichen.

Auch Präsenzen des wie Puretec zum 1&1-Konzern gehörenden Hosters Schlund & Partner sind von den Ausfällen betroffen. Entgegen ersten Aussagen ist auch das E-Mail-System der Provider teilweise ausgefallen, wie Puretec-Sprecher Michael Frenzel gegenüber heise online bestätigte.

Der größte Teil der betroffenen Server sei bis 12 Uhr des heutigen Freitag Mittag wieder online gewesen. Die Dateisystem-Checks würden aber je nach Anzahl der auf dem System gespeicherten Files und Präsenzen unterschiedlich lange dauern, erläuterte Frenzel. Daher seien einige Server, auf denen besonders viele kleine Präsenzen gespeichert sind, voraussichtlich erst gegen 15 Uhr wieder online. Betroffen von der Verzögerung seien hauptsächlich die Puretec-Visitenkarten.

Eine geplante Erweiterung der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) sorgte um 7.34 Uhr für einen kurzzeitigen Stromausfall. Einige Linux-Webserver fielen daraufhin komplett aus. Eigentlich sah man bei Puretec den um 2 Uhr Nachts erfolgten Wechsel auf die neue USV als Risikofaktor an, erklärte Frenzel. Doch dann habe es unerwartete Probleme mit der Phasensynchronisation gegeben, als die alte USV wieder zugeschaltet wurde. Zwar sei das Notstrom-Dieselaggregat sofort angesprungen, doch der kurze Ausfall habe gereicht, um die Server lahm zu legen.

Puretec erweitert gerade sein Karlsruher Rechenzentrum. Bisher lagern die Web-Präsenzen auf etwa 600 Linux-Rechnern, die weit über eine Million de-Domains hosten. Geplant ist zurzeit ein Ausbau auf rund 1500 Webserver-Maschinen, die ebenfalls unter Linux arbeiten sollen. (hob)