Nistkasten mit Anwesenheitskontrolle bauen

Mittels LoRaWAN vernetzte Nistkästen im Wald geben Einblick ins Brutverhalten heimischer Vögel. Wir zeigen, wie man einen solchen Nistkasten baut.

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(Bild: Manfred Caspar und Dominik Kuhn)

Lesezeit: 23 Min.
Von
  • Manfred Caspar
  • Dominik Kuhn
Inhaltsverzeichnis

Es gibt bei uns immer weniger Vögel. Wir von der Linux User Group Saar wollen helfen und Nistmöglichkeiten für unsere heimischen Vögel im Wald schaffen. Als Maker möchten wir die Nistkästen besonders ausstatten, um zu erfahren, ob und wie der Kasten genutzt wird, und zwar ohne die Vögel beim Brüten zu stören. Die Überwachung unserer Nistkästen abseits im Wald soll von zu Hause aus und auch ohne Batteriewechsel vor Ort möglich sein.

Wir brauchen daher eine stromsparende Elektronik und Datenübertragung-Technik. Eine Kamera würde zu viele Ressourcen fressen, ebenso wie das Mobilfunknetz. So haben wir uns entschieden, die Nutzung des Nestes mit Gewichtssensoren unter dem Nest zu erfassen.

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Dazu müssen nur ein paar Bytes in größeren Abständen übertragen werden. Zur Übertragung setzen wir auf das energiesparsame Low Power Long Range Wide Area Network (kurz: LoRaWAN). Das ist ein weltweites, offenes und freies System, das dem Open-Source-Gedanken folgt, mit frei zugänglichen Software- und Hardware-Modulen sowie weltweit verbreiteten, öffentlichen Gateways. Der Energieverbrauch ist sehr niedrig, die Datenübertragung liegt bei maximal 50 kbit/s, bei einer Reichweite in ländlichen Gebieten von bis zu 40 Kilometer.