Schöne Schriften: Google Fonts selbst hosten – und den Datenschutz verbessern

Google Fonts verschönert das Web. Wer die Schriftarten nicht von Google-Servern beziehen möchte, hostet sie einfach selbst – das gilt auch für variable Fonts.

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Damit es nicht immer Arial oder Georgia sein muss, liefert Google Fonts mehr als Tausend Schriftarten für Websites, Logos, Flyer und andere Projekte. Kosten entstehen keine: Sämtliche Fonts sind Open-Source und dürfen auch für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Auf Websites lassen sich die Schriften schnell und einfach einbinden, ein paar Zeilen HTML und CSS reichen aus.

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Es gibt nur ein Problem: Die Fonts-Dateien liegen auf Google-Servern, was nicht jedem Nutzer behagt. Zudem hat es jüngst Ärger mit Abmahnungen gegeben, nachdem das Landgericht München entschieden hatte, dass der Abruf von Google-Fonts die Persönlichkeitsrechte von Seitenbesuchern verletze. Beim Abruf der Schriftdateien würden unerlaubt personenbezogene Daten an Google in die USA weitergegeben. Eine durchaus umstrittene Entscheidung zwar, die überzogen sein dürfte. Ärgerlich ist Post vom Anwalt in jedem Fall.

Glücklicherweise lassen sich die Web-Fonts auch auf dem eigenen Server oder Webspace ablegen und einbinden. Kompliziert ist die Sache nicht – lediglich das Dateiformat will klug gewählt sein. Zudem gilt es, auf die Performance der Seite zu achten: Hier gibt es mit variablen Fonts ein Format, das typografische Flexibilität und kurze Ladezeiten vereint. Die Website sieht dank schöner Web-Fonts richtig gut aus und lädt angenehm zügig.