Extreme Brennweiten: Weitwinkel-Zoom-Objektive im Test

Weitwinkel-Zooms machen das Arbeiten mit den extremen Brennweiten flexibler. Wir haben vier davon im Labor und in der Praxis getestet.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
Inhaltsverzeichnis

Architektur, Landschaft, Natur – all diese Motive wirken erst richtig, wenn sie mit einem Weitwinkel eingefangen werden. Nur mit diesen Objektiven gelingt es, ganze Gebäude oder weite Landschaften abzubilden, ohne bildwichtige Details abzuschneiden. Der weite Bildwinkel weckt die Aufmerksamkeit des Betrachters, denn er entspricht nicht unseren Sehgewohnheiten, die etwa einer Kleinbildbrennweite zwischen 35 Millimetern und 50 Millimetern entsprechen – den typischen Reportage- und Normalobjektiven.

Schwächen haben die Optiken aber häufig bei der Abbildung in Richtung der Bildränder. Hier kann es zum Beispiel schnell zu Verzerrungen kommen. Da das Licht auch aus einem sehr flachen Winkel auf die Frontlinse trifft, müssen der optische Aufbau und die Fehlerkorrektur perfekt sein. Sind sie das nicht, sind Verzeichnung und Farbsäume vorprogrammiert.

Objektive im Test

Nicht nur für die Ingenieure der Objektivhersteller stellen Weitwinkel eine Herausforderung dar. Auch Fotografen müssen sich erst einmal daran gewöhnen, was diese Objektive alles einfangen. Bei keiner Brennweite ist die Fotografenbinse "Vordergrund macht Bild gesund" so zutreffend wie bei diesen Objektiven. Plant man die Fotos nicht akribisch, werden sie schnell beliebig und bieten dem Blick keinen Halt. Der Betrachter sollte nicht nach dem Motiv suchen, sondern dorthin geführt werden. Wenn der Weg dahin unterhaltsam ist, umso besser.