Citroën C4 Aircross im Fahrbericht

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Im Cockpit findet sich Vieles, was man von Mitsubishi her kennt. Der dünne Schalthebel wirkt antiquiert und wenig "wertig", die Materialien passen nicht recht zusammen und an etlichen Stellen findet sich einfaches Hartplastik. Bei Autos aus dem VW-Konzern oder von Peugeot gibt es deutlich schickere Cockpits. Doch die Verarbeitung stimmt. Negativ fällt die zu weit rechts angeordnete Handbremse auf. Außerdem sitzt man auch bei niedrigster Sitzeinstellung recht hoch. Dafür bieten die Sitze viel Seitenhalt und die extragroßen Außenspiegel sorgen für gute Übersicht. Im Fond ist der gebotene Platz nicht üppig. Zumindest mit dem bei unseren Testautos verbauten, optionalen Panorama-Glasdach ist die Kopffreiheit nach oben zu knapp für ein 1,63 Meter hohes Auto. Der Kofferraum fasst 442 bis 1193 Liter. Der Wert für die dachhohe Beladung bei umgeklappten Rücksitzen ist zu niedrig – in den Tiguan und den Qashqai passen jeweils rund 300 Liter mehr. Immerhin ergibt sich beim Sitz-Umklappen ein ebener Ladeboden. Mit über 70 Zentimeter SUV-spezifisch hoch ist die Ladekante.

Mutige Preise

Marktstart für den C4 Aircross ist am 2. Juni 2012. Der Einstiegspreis liegt bei 23.690 Euro. Da fällt die Kinnlade herunter, denn der gleich motorisierte Mitsubishi ASX 1.6 2WD Inform kostet nur 18.990 Euro, also fast 5000 Euro weniger – und das bei ähnlicher Ausstattung. Den Löwenanteil der Verkäufe in Deutschland soll aber der 114-PS-Diesel ausmachen, den es ab 25.990 Euro gibt. Auch dieser Preis ist mutig angesetzt, denn damit liegt das Auto beinahe auf dem Niveau eines vergleichbaren VW Tiguan. Citroën sagt dazu: Deutschland bekommt von Mitsubishi ohnehin nur 5000 Stück vom C4 Aircross jährlich. Für Zahlen wie beim Nissan Qashqai – rund 30.000 Stück pro Jahr – müsste der Preis anders aussehen. Mit anderen Worten: 5000 Kunden werden sich schon finden, die die Preise nicht so genau vergleichen – oder die das Fahrzeug leasen, denn es wird eine Leasingquote von 70 Prozent erwartet. (imp)