Webentwicklung: Acht Fullstack-Frameworks im Überblick

Immer mehr Webdevs nutzen die Vorteile eines Fullstack-Frameworks, das Client und Server nahtlos zusammenführt. Acht Kandidaten mit unterschiedlichen Konzepten.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 43 Kommentare lesen
Lesezeit: 26 Min.
Von
  • Sebastian Springer
Inhaltsverzeichnis
Mehr zu Webentwicklung

Bei der Entwicklung von Webapplikationen gibt es zwei sauber voneinander getrennte Seiten: den Server auf Basis von Java, C#, PHP, Node.js und anderen einerseits und den Client im Browser mit HTML, CSS und JavaScript andererseits. In einer modernen Webapplikation ist der Server für Businesslogik und Datenhaltung zuständig und liefert Informationen über standardisierte Schnittstellen wie REST oder GraphQL. Der Browser führt häufig eine Single-Page-Applikation aus, die mit einem der populären JavaScript-Frameworks wie Angular, React oder Vue umgesetzt ist.

Sebastian Springer

Sebastian Springer weckt als Dozent für JavaScript, Sprecher auf zahlreichen Konferenzen und Autor die Begeisterung für professionelle Entwicklung mit JavaScript.

Das HTTP-Protokoll verbindet beide Welten miteinander und schafft gleichzeitig eine strikte Trennung. Eine solche Architektur schöpft die Vorteile beider Seiten nicht vollständig aus und bietet einiges an Optimierungspotenzial. Die Idee, Client und Server näher zusammenzubringen, ist nicht neu. Serverseitig gerenderte HTML-Templates, die JavaScript-Bibliotheken im Browser dann mit Leben füllen, gibt es schon seit vielen Jahren. Alle bestehenden Ansätze haben das Problem, dass immer eine wenn auch kleine Bruchkante zwischen Client und Server verbleibt. Genau an diesem Punkt setzen moderne Fullstack-Frameworks an und verbinden Client und Server nahtlos zu einer Fullstack-Applikation.

Einige Fullstack-Frameworks wie Nuxt oder Next.js existieren bereits seit 2016. Dennoch haben sie erst in den letzten Jahren deutlich an Popularität gewonnen. Einer der Gründe ist eine radikale Wendung in der Strategie des React-Teams, das mittlerweile empfiehlt, den Fullstack-Ansatz mit Frameworks wie Next.js oder Remix als Startpunkt für die Entwicklung von React-Applikationen zu wählen.