Die Renaissance der analogen Fotografie

Analogfotografie ist weit mehr, als Momente auf Film zu bannen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie (wieder) einsteigen können.

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abgerollter Film neben Analogkamera

(Bild: Vaitekune, stock.adobe.com)

Lesezeit: 28 Min.
Von
  • Cyrill Harnischmacher
Inhaltsverzeichnis

Zur analogen Fotografie gibt es eine ganze Reihe von Meinungen. Das Spektrum reicht von heller Begeisterung über tiefgründige Analysen bis hin zu kritischer Ablehnung. Doch was reizt uns am Analogen? Was ist das Besondere an der Analogfotografie?

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Die technische Qualität der Aufnahmen kann es nicht sein. Denn technisch ist die digitale Fotografie der analogen meist deutlich überlegen. Ist es die Erinnerung an früher? Als man selbst noch jung war und die Welt unkomplizierter erschien? Vielleicht! Aber dann würden Vintage-Trends vor allem ältere Menschen ansprechen. Da sie aber auch viele Jüngere – von den Millennials bis zur Generation Z – reizen und begeistern, muss mehr dahinter stecken.

Das Analoge scheint uns näher zu sein als das Digitale. Im Analogen können wir eine Oberfläche, eine Struktur, eine Materialität erfassen und mit mehreren Sinnen gleichzeitig wahrnehmen: das Auslösegeräusch, das man sogar in den Fingern spürt, der Widerstand des Spannhebels beim Filmtransport, das manuelle Objektiv, der Geruch der Chemikalien, wenn man die Papierabzüge im Schuhkarton selbst entwickelt oder das Dia, das wir gegen das Licht halten. Das Analoge bietet uns eine Vielzahl von Sinneseindrücken.