KI-Branchenüberblick: Auswirkungen auf Wirtschaft, Jobs und Gesellschaft

KI wird ein enormes disruptives Potenzial für viele Bereiche nachgesagt. Aber wie wirken sich generative KI-Anwendungen eigentlich konkret aus? Eine Einordnung.

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, KI Midjourney  Bearbeitung c’t

(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung c’t)

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Vielleicht mögen Sie die Begriffe (generative) KI, ChatGPT, Midjourney und die Namen der vielen anderen hippen KI-Anwendungen schon nicht mehr hören. Der andauernde Hype der generativen KI-Anwendungen kann einen schon mal überfordern – uns Journalisten geht das nicht anders. Aber wir müssen uns mit dem Thema auseinandersetzen. Und mit "wir" meine ich jeden einzelnen.

Die neuen KI-Dienste bringt viele Veränderungen und Risiken mit sich. So ist Arbeitsminister Hubertus Heil überzeugt: "Ab 2035 wird es keinen Job mehr geben, der nichts mit KI zu tun hat." KI werde viele Arbeitsabläufe verändern, und: "Es werden einzelne Jobs wegfallen, aber es entstehen auch viele neue." Deutschland müsse daher zur Weiterbildungsrepublik werden.

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Doch die Folgen gehen weit über den Arbeitsmarkt hinaus, mahnt Geoffrey Hinton. Der renommierte KI-Forscher hat die Grundlagen für tiefe neuronale Netze gelegt, also das Fundament aller aktuellen KI-Anwendungen. Er zeigt sich tief besorgt darüber, dass KI missbraucht werden könnte, etwa um Wahlen zu manipulieren. Um unvoreingenommen vor den Risiken von KI warnen und mahnen zu können, hat er kürzlich seinen Job bei Google gekündigt. Hunderte Verantwortliche aus der KI-Industrie und -Forschung, darunter Hinton sowie die Geschäftsführer des ChatGPT-Betreibers OpenAI und Googles KI-Tochter Deepmind, warnten im Mai 2023 in einem offenen Brief sogar davor, dass KI die Menschheit auslöschen könnte.