Wie KI den Arbeitsmarkt verändern wird: Neue Jobs, bedrohte Jobs

Generative KI erobert fast jeden Winkel der Arbeitswelt. Und plötzlich fragen sich Programmierer, Kreative und Akademiker, wie lange ihr Job noch sicher ist.

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, KI Midjourney  Bearbeitung heise+

(Bild: Erzeugt mit Midjourney durch heise online)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand
Inhaltsverzeichnis

Forscher des ChatGPT-Betreibers OpenAI haben gemeinsam mit Wissenschaftlern der University of Pennsylvania modelliert, welche Tätigkeiten welcher US-amerikanischen Berufe sich wie stark durch die neuen großen Sprachmodelle vereinfachen lassen. Demnach sind rund 80 Prozent der Arbeitnehmer in den USA in Berufen tätig (PDF), in denen mindestens eine Aufgabe durch generative KI schneller erledigt werden kann. Lediglich für Berufe, in denen viel mit der Hand gearbeitet wird, werde KI nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Eine Studie der Investmentbank Goldman Sachs weist in eine ähnliche Richtung (PDF). Die Autoren dieser Untersuchung gehen davon aus, dass etwa zwei Drittel der derzeitigen Arbeitsplätze in den USA einen gewissen Grad an KI-Automatisierung erfahren werden. Generative KI könne in den USA bis zu einem Viertel der derzeit von Menschen geleisteten Arbeit übernehmen. "Rechnet man unsere Schätzungen auf die ganze Welt hoch, so könnte generative KI das Äquivalent von 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätzen der Automatisierung aussetzen", schreiben die Wissenschaftler.

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Allerdings entstehen dieser Studie zufolge durch KI auch neue Berufe. Generative KI werde die Arbeitsproduktivität in den USA in den kommenden 10 Jahren jährlich um knapp 1,5 Prozent steigern, so die Autoren; weltweit liege dieser Wert sogar bei sieben Prozent.